ESOTERICA - ASEITY


Label:FOREVER PLAGUED
Jahr:2014
Running Time:43:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

2004 gründete sich in den USA eine Black Metal-/Funeral Doomband namens Chaos Moon, die bis 2011 aktiv war und in dieser Zeit ein Demo, drei EPs und zwei Alben veröffentlichte. Das Trio entschied sich dann unter dem Namen Esoterica weiterzumachen und eine Mischung aus Black Metal und Ambient zu spielen. Zwei eigene und zwei Split-EPs folgten schnell, ein Demo gab es zwischendurch auch noch. 2013 folgte dann das Debüt „Aseity“, das nun noch einmal wiederveröffentlicht wird, denn als Veröffentlichungstermin wird mir der 20.02.2014 angegeben. Wohlan denn, was es hier zu hören gibt, ist auf jeden Fall recht cool. Sechs Songs sind hier enthalten, die alle zwischen fünf und elf Minuten Spielzeit und somit Überlange haben. An Abwechslung mangelt es also nicht. Und die hier beteiligten Warrior kennt man zum Teil auch: Gitarrist, Sänger und Ambient-Mann A. Poole spielt noch bei Krieg und Schlagzeuger Jack Blackburn von Vital Remains verhaut hier die Kessel. Mit diesen Combos kann man Esoterica jedoch nicht vergleichen. Die Atmosphäre ist düster. Lange Keyboardteppiche lullen den Hörer zunächst ein. Die typischen Vergleiche mit Vinterriket und Co. sind natürlich Programm. Dann gibt es aber auch fieses Geballer im Krieg- oder Gorgoroth-Stil. Die Produktion ist dünn und rasselnd. Viel raushören kann man nicht. Dass Esoterica einen Bassisten haben, hört man dem Album nicht an. Der Gesang ist heiser herausgeschrien und mit ganz viel Hall unterlegt. Textlich geht es um den Gebrauch von Drogen und Okkultismus. Warum muss ich da bloß automatisch an Aleister Crowley denken? Bevor das Geprügel anfängt zu nerven, gibt es immer mal wieder Keyboards. Auf Dauer ist das hier Gebotene zwar schon irgendwie anstrengend, aber das Trio Infernale macht seine Sache recht gut. Cooler Underground Release!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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