Es gibt kurioserweise zwei Bands aus Norwegen, die Skygge heißen. Eine besteht seit zwanzig Jahren und verbindet Black Metal mit Folklore Elementen und eine ist ein Soloprojekt, das sich dem rotzigen Black Metal verschrieben hat. Hier geht es um die letztgenannte Combo, die erst 2011 aus der Taufe gehoben wurde. Zunächst erschien das Demo „Heksekunst“, wenige Monate später dann dieses Debüt. Geboten wird typisch norwegischer Black Metal im Stil von Carpathian Forest. Fast schon punkig runtergerotzt, bei demomäßigem Sound, geht es voran. Das Geschepper bewegt sich zumeist im rockigen Midtempo. Der Gesang, der in der norwegischen Landessprache verfasst ist, wirkt ziemlich gekeift, die Gitarren schrammelig. Einzelkämpfer Herr Kuldegys scheißt auf alles. Untight rumpelt er sich durch Kompositionen, die sogar für Fans der alten Darkthrone schon fast zu stumpfsinnig sind, aber nicht so stupide wie Ildjarn. Irgendwo dazwischen, aber immer räudig und gemein rumpelt er sich durch seine zehn Hasstiraden, die keine Schönheit oder Musikalität dulden. Das soll jetzt kein Verriss sein, denn der Gesamtsound funktioniert absolut! Wer auf Bands wie Carpathian Forest, Hordagaard, Beastcraft oder Profane Prayer steht und viel mit Proberaumsound anfangen kann, der ist hier genau richtig!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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