1980 kam dieses Werk vom angeblich besten weißen Sänger aller Zeiten in die Läden. Allerdings ließ man Groß Britannien aus. Kann ich verstehen. Zum einen ist Mickey Jupp bei weitem nicht ansatzweise der beste weiße Sänger der Welt und zweitens bleibt uns „Oxford“ alle möglichen Hits schuldig. Eigentlich wollte der Musiker und Sänger sich von seinem experimentierfreudigen Vorgänger „Long Distance Romancer“ entfernen und wieder in seine alten Wurzeln verfallen, dem gediegenen Blues. Das gelingt ihm sogar zum Teil aber wie gesagt, vergisst er seine Ideen in Hooklines zu verarbeiten die sich in der Erinnerung festgraben. Die meisten Beiträge fließen wie träge Lava durch die Boxen und quälen sich stets bemüht auf den Punkt zu kommen. Auch oder besonders die Vocals lassen zu wünschen übrig und klingen recht freudlos. Dabei hätte Mickey echt Dampf machen sollen, da er doch gerade seinen dicken Deal, mit Chrysalis Records zur damaligen Zeit verloren hatte. Ein solides Album ohne Biss und Mut.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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