CHASTAIN - SURRENDER TO NO ONE

Label: | LEVIATHAN |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 53:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hell yess!!! Meine amerikansichen Power-Favoriten Chastain sind wieder dabei. Und Gott sei Dank hat David T. die krasse Röhre Leather Leone weiterhin in seinen Reihen. Ein paar moderne Kniffe und Tricks wollten sie eintüten, so der Bandchef in einem Interview im Voraus. Doch wer genau hinhört, wird sich freuen, dass Alles beim alten ist. Sagenhafte Gitarrenläufe, kräftige Arrangements, Melodien und Riffs die das Kleinhirn beanspruchen, weil man nichts vergisst und beeindruckende Vocals deren Charme bis dato nichts verloren ging. Schon der Opener „Stand Up And Fight“, der zehn Beiträge, die von insgesamt zwanzig komponierten Tracks übrig geblieben sind, wirft mich auf eine Reise zurück in die Zeit. Ins Jahr 1990 um genau zu sein, als „For Those Who Dare“, die Wände meiner damaligen Junggesellen-Bude zum wackeln brachte. Das brachte mir bei etlichen Senioren in der Nachbarschaft eine Menge Ärger ein und des öfteren den Besuch unserer Freunde und Helfer. Der ehemalige Shrapnel-Heroe hat seinen alten Basser Mike Skimmerhorn (der auch bei DJSS mit David dabei war) zurück ins Boot geholt und mit Drummer Stian Kristofferson (ex-Firewind, Pagan`s Mind) aufgestockt. Da gibt es leicht Progressives mit „Freedom Within“, den obligatorischen Stampfer „I Am Sin“ der dezent an Zed Yago erinnert (gerade weil Leather in manchen Momenten an Jutta Weinhold kratzt) und Nackenbrecher mit „Rise Up“ und „Evil Awaits Us“. Wer hier Durchhänger sucht, macht sich die Mühe vergeblich. Das facettenreiche „Save Me Tonight“ gehört zu den Prunkstücken von „Surrender To No One“. Genau wie der epische Slo-Mo-Burner, „Bleed Through Me“, auf dem Leather noch Mal ihre ganze stimmliche Urgewalt wirken lässt. David T. Chastain ist und bleibt ein Virtusoe der allerdings mit Chastain stets songdienlich spielte. Das Konzept hält er weiterhin aufrecht und es wird ihm gedankt. Zumindest von mir mit neun Punkten.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak