Postmoderne Corebeats aus Sydney liefern Dawn Heist. Allerdings muss man jetzt nicht mit hässlichem Geschepper rechnen, wo man sich derbe über alles und jeden auskotzt. Vielmehr stehen die Beats ohne große Klangdichte alleine da, wie der Opener „III Ascension“ klar stellt. Zu dicht werden ihre Sounds nie gepackt, denn Coregehacke scheint nicht flächendeckend herein brechen zu wollen. Trotzdem möchte man die neun neuen Tracks als charttaugliches Material bezeichnen. Die ganz Platte lebt davon, zusammen mit geselligen Vocallines a la Linkin Park punkten zu wollen. Hallige Leadgitarren, Slowparts mit einem angenehm brummenden Bass und Cleangesang geben Visitenkarten ab, die man am Liebsten dem Linkin Park Klientel zukommen lassen möchte. Warum auch nicht, die Songs sind wesentlich hörbarer als die jüngsten Outputs ihrer vermeintlichen Helden, zumal auch noch etwas deftiger in die Saiten gegriffen wird. Diese neun Tracks folgen der im Jahre 2011 veröffentlichten EP „Time Wave Zero“, und sollen die Australier weiter bekannt machen. Die schlappe Running Time spielt den Jungs aus dem Land der Känguruhs dabei allerdings nicht in die Karten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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