CIRCLE - INCARNATION

Label: | EKTRO |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 48:08 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sachen gibt´s: Heute spielen Leute von Circle aus Finnland in einer AOR Band namens Falcon. Diese Jugendsünde hier lässt das jedoch noch lange nicht erahnen! Circle war eine Death Metal Band, die tonnenweise Krach in der Vergangenheit fabriziert hat. Sie wühlten seinerzeit tief im finnischen Death Metal Underground und gehörten zu den räudigsten und anstrengendsten Bands dieser Sparte überhaupt. Grindcore? Punk? Schwer zu sagen, was das hier ist… Die Mucke ist sauschnell und schön untight gespielt. Der tiefe Growlgesang kommt richtig böse daher. Die Produktion ist total matschig und dumpf und lässt nicht wirklich erahnen, ob hier gute oder schlechte Musiker am Werk sind. Aber dennoch kommt auch mal ein melodischeres Riff daher. Nicht dass es das besser klingen lässt. Die um Vordergrund stehenden Becken leiern irgendwie. Es klingt wie ein altes, zu oft abgespieltes Tape. Wirre Improvisation trifft auch geisteskrankes Gekeife. „Incarnation“ ist wirklich sehr schwer verdaulich und anstrengend! Vor allem die Outros sind oft viel zu sehr in die Länge gezogen. Was das soll, weiß ich nicht genau. Manchmal hat man hier das Gefühl, einen gespenstischen Soundtrack mit komischen Klangkollagen zu lauschen. Recherchen über Google ergaben, dass es sich hierbei bereits um ihr 27. (!) Album handeln soll. Ich will den treffen, der sie alle in der Sammlung hat und für gut befindet! Circle sind absolut krass! Freunde von Grindcore und stumpfem Geprügel können ja mal reinhören. Aber sagt hinterher ja nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller