Aus Rochester kommen Blizaro, und sie sind eine der vielen neuen Bands, die sich mit der Retrowelle hoch spülen lassen könnten. Das Logo der Band könnte man auch als „Blizard“ entziffern, doch sie heißen tatsächlich Blizaro. Mit diesem Namen, und nicht nur damit, müssten sie ziemlich einzigartig sein. Weil es die Band schon zehn Jahre gibt, erscheint nun eine Box mit zwei gut gefüllten CD’s, nämlich jeweils zwanzig Tracks. Sie beinhaltet ihre drei Demos von 2006 bis 2009 „Horror Rock“, „Blue Tape“ und „The Old Wizard Of Winter“, angereichert mit Bonustracks. Das 2012er Album „Black Majicians“ erblickt nun auch das Licht der Öffentlichkeit. Damit kommen Fans der Band die Möglichkeit, ihren Hunger nach mehr Material zu stillen, wenn auch ihr Debütlongplayer „City Of The Living Nightmare“ außen vor blieb. Musikalisch gibt es antikes Gerocke, abgedrehte Keyboards, Hammondorgeln und wimmernden Cleangesang, der jedoch nicht zu oft vorkommt. Denn die Instrumentalfront rult hier über alles. Besonders hat es viele Orgelsoli, manchmal sogar acht Minuten lang. Das ganze „T.O.W.O.W.“-Demo besteht abgesehen von Stimmen und Samples eigentlich nur aus Orgel. Das vorletzte Stück der zweiten CD ist dann der Titeltrack der New Yorker, auf den man bei der Spielzeit lange warten musste. Blizaro verkörpern diesen Klamottenkistenhorror wie der von Alice Cooper in den 70ern oder auch den von den Detroitern Halloween, einfach dunkel und mysteriös. Jedoch wesentlich spezieller und undergroundiger, dürfte aber einige Freunde von Retro, Doom, und progressivem Rock der 70’s ansprechen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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