Aus Brighton kommen Anacondas, und sie mixen Sludge mit neumodischeren Beats wie Grunge. Jedenfalls erwischen sie einen ziemlich bassigen, groovigen Start mit „Moon On Fire“. Mit etwas mehr Fahrt wird „Down By The River“ noch punchiger. Hier treffen die obligatorischen Black Sabbath Riffs auf Alternative Vocals und moderne Drumbeats. Die Vocals sind hell, und werden manchmal gebrüllt. Lärmende Gitarren und Soli füllen derweil den Raum. „Cold Blooded Warm Hearted“ bringt in den gewollten Disharmonien noch etwas Bassgewürge, und „Simianimal“ geht mit Gitarrengequietsche in den Titeltrack über. „This Night Will Last Forever“ darf als Rauswerfer bezeichnet werden, und rennt über neun Minuten. Acht Tracks stürzen sich insgesamt auf den Hörer, die trotz aller Angriffslust gefallen wollen, auch wenn sie mal keine nachvollziehbaren Rhythmen vorzuweisen haben. Ob der Gesichstausdruck der Covertante daher rührt, konnte bei Erstellung dieses Reviews nicht in Erfahrung gebracht werden. Doch hätte der Kopf Schlangenhaare wie Medusa, könnte man zumindest schon mal den Bandnamen verstehen, ohne den vollen Spielraum für Spekulationen auszunutzen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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