CHRIS SHIFLETT & THE DEAD PEASANTS - SAME

Label: | LE COQ NAPOLEON |
Jahr: | 2010 |
Running Time: | 34.45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Warum tauchen neuerdings öfter andere Musikrichtungen im Crossfire auf? Nun, weil unsere Metal-Heroes ebenfalls andere Musikrichtungen verfolgen und ihr davon erfahren solltet. So stellt sich der Gitarrist der Foo Fighters in ein ganz anderes Licht, indem er dem Country-Sound und der sogenannten Americana-Musik frönt. Das passt ganz gut zu ihm. Auf seinem selbst betitelten Solo-Werk eröffnet er seinen Fans die Welt von Johnny Cash, Waylon Jennings und die der Rolling Stones. Man merkt ganz deutlich die Songwriter- und Sänger-Qualitäten des Gitarristen. Unterstützt wurde die Chose von John Lousteau an den Drums und Derek Silverman an den Keyboards. Weitere Gäste waren Davey Faragher (Elvis Costello) am Bass, Greg Leisz (Whiskeytown) an der Steel-Guitar und Stevie Blacke (Beck/Weezer) an der Violine und der Mandoline. Als Background-Sängerin gewann der Rocker Audra Mae. Was mich stört ist, dass der Meister nicht den ganzen Weg gegangen ist. Zu sehr haftet der Sound im Kommerz oder im Pop-Bereich, was zwar für Radiotauglichkeit sorgt, aber einen eigenständigen Überflieger vermissen lässt. Dass Chris in diesem Metier gesanglich mit den großen Namen eh nicht mithalten kann, ist schon direkt am Anfang klar. Dafür sind seine Heroes zu prägnante und markante Einzelcharaktere. Mit "Burning Lights" wandert ein Joe Strummer (Fronter von The Clash, gestorben am 22.Dezember 2002) Cover ins Programm. Das bringt einen Extra-Punkt für die einfühlsame Interpretation. Desweiteren auf der Habenseite ist der Stones-ähnliche Song "Get Along", mit dem leichten 70er-Jahre-Touch. "An Atheist`s Play" mit den female Vocals und dem jamaikanischem Flair gefällt mir am besten und kann höchstens von dem Mainstream-Track "Bandaged" verrückt werden. Je nachdem welche Laune auf dem Programm steht. Ich glaube, Chris hat seine besten Sachen noch vor sich.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak