CHURCH OF VOID - DEAD RISING

Label: | SVART |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 43:45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Fünf Tiefgroover aus Jyväskylä beglücken die Hörerschaft mit acht Tritten in die Magengegend, die es mit dem üblichen Tempo, mit dem man sonst im Doom rechnet, nicht viel an der Uhr haben. Die Tracks treffen alle ins Schwarze, und dürfen sich obendrein noch mit einem amtlichen Drumwerk schmücken, das direkt schon im Scheibeneröffner "Tristess" ins Ohr sticht. Genau so geht es mit "Son Of A Witch" weiter, in dem ein angezerrter Bass besonders im Slowpart Aufmerksamkeit erregt. Der Titeltrrack "Winter's Coming" ihrer 2012er EP fand ebenfalls den Weg auf dieses Debütalbum, der allerdings vor den acht Minuten des mächtigen Titeltracks, einer Steigerungsorgie innigsten Ausmaßes, kaum zur Geltung kommt. Fettes Teil. Darauf 'ne Dose Bier geöffnet, und "The Magician" gepfiffen, ein weiteres kurzweiliges Beispiel absoluter Treffsicherheit. Mit beinahe neun Minuten verabschieden sich Church Of Void mit "Little Child Lost", und man kann nur hoffen, diese Band mal auf einer Bühne erleben zu dürfen. Natürlich kommen sie aus Finnland, und natürlich sind sie bei Svart Records, das gehört ja schon fast so zusammen wie der Vergleich eines Retro-Riffs zu den Vierzigjährigen von Tony Iommi. Doch genau das wäre hier nicht angebracht, denn die Finnen gehen ihren eigenen Weg, und müssen sich nicht einmal dringend auf die Gesetzmäßigkeiten des Doom berufen. Was für ein cooles Album.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer