Schnörkelloser Death der melodischen Art aus Sao Jose dos Campos ist auf „Art Of Killing“ zu erwarten. Hier wird die Oldschoolfraktion bedient, die Death in Tempi von Midtempo bis zackig mag. Ihr Songwriting bringt den ein oder anderen ansprechenden Song hervor. „Rostov Ripper“ ist schon mal so ein Stück, das man sich gleich noch einmal anhören muss. Zu „B.T.K. (Blind, Torture, Kill)“ kommt mal eine Slidegitarre hinzu, die gar so schlecht nicht ins Gesamtbild passt. Eine nicht uncoole Idee. Zum Schluss ist der instrumentale Titeltrack dran. Der startet sehr leise, bis ein Megariff alles fort bläst, über sechs Minuten exzellente Gitarrenarbeiten offenbart, und sich zu einem der besten Instrumentals ever zählen darf. Die Begrifflichkeit ‚Chaos’ zu verwenden, wie die Jungs hier im Bandnamen, ist für eine Brasilianische Death Band nichts Ungewöhnliches, schließlich kommen große Vorbilder ebenfalls von hier, die mit dem Begriff im Titel schon mal einen Riesenhit hatten. Sonst hat der Hörer es hier mit klarem Sound zu tun, mit einer Produktion, die keine Wünsche offen lässt. Zehn Songs halten die Brasilianer auf ihrem zweiten Longplayer bereit, die bitte gehört werden sollten.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht