CIRCLE OF SILENCE - THE BLACKENED HALO

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 48:38 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Power-Metal mit stark klassischem Einfluss aus Heilbronn. Die Jungs legen hier ihr drittes Album vor. "Do or die" sozusagen. Da darf es dann ruhig schon mal etwas fetter an den Gitarren sein. Diese werkeln auf "The Blackened Halo" deutlich im Vordergrund und erheben sich sogar über die Vocals von Brüllwürfel Nick, der den cleanen Gesangslinien einen bösen Klang verpasst hat. Im Gegensatz zu früheren Werken, in denen man nicht so "tight" zu Werke ging, ist dieses Opus aus einem Guss und könnte die Jungs deutlich nach vorne bringen. Mit dem neuen Dampf und den leicht progressiven Attacken, oftmals versetzt mit Double-Bass, erinnern mich die Jungs an die Canucks von Eidolon, von denen man gar nichts mehr hört. Ein bisschen mehr Charme und Ausdrucksstärke könnten die Vocals allerdings aufweisen. Da bleibt trotz aller Härte etwas auf der Strecke; nennen wir es Widererkennungswert oder auch Hookline-Charakter. Nicht immer passt die Stimme zur Musik, manchmal wird man eher an einen Rock-Shouter der V8 Wankers oder einer anderen Rock `n` Roll-Combo erinnert. Vom üblichen Power-Metal mit Tralala-Chören setzt man sich mit Tracks wie "Left To Die", "21 Grams" und "Exception" aber deutlich ab. Und das ist gut so. Im Gegensatz zum nicht immer überzeugenden Gesang deckt die Zusammenarbeit von Bass und Klampfen den Anspruch für ein gelungenes Album ab. Ob das allerdings reicht um ein "Make It Or Break It-Album" zu erreichen, wage ich zu bezweifeln. Mehr Songs wie "Reflections", mit seinen coolen Breaks, hätten dem Album gut getan. Für mich bleiben die Jungs somit gerade über dem Durchschnitt.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak