Auf den ersten Eindruck könnte es sich hier um genau die Mucke handeln, die ich den ganzen Tag hören kann. Nur ist es bei Favorisierungen auch immer so, dass man damit am Kritischsten umgeht. Im Falle von Circle Of Silence finde ich auch gleich die ersten Einschränkungen. Die Rhythmusfraktion wurde etwas zu dumpf abgemischt. Das fällt bei einer Doublebassattacke wie „Blood Of Enemies“ natürlich sofort auf. Wesentlich klarer als auch die Gitarren kommt die roughe Stimme von Nick Keim, der Glatt und Rau gleichermaßen beherrscht. Doch leider ist gutes Feeling nicht alles, denn letztenendes zählt der Song. Und diese Zwölf können einiges, aber nicht alles, deswegen verläuft sich das Album zum Schluss hin und man hört nur noch halb zu. „Mind Conspiracy“ hat ein cooles Riff, und schaltet auch mal einen Gang runter, das fällt sofort auf. Wie von „The Final Chapter“ der noch eingängigere Refrain und sein geiles Solo. Auch der vierte Longplayer der Heilbronner enttäuscht keinen eingefleischten Powermetaller. Doch letztendlich ist „The Rise Of Resistance“, wie so viele Alben aus einem Guss, nichts weiter als ein überdurchschnittliches Power Metal Album, das jedoch glücklicherweise kerniger kommt, als viele ihrer Genrekollegen klingen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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