Ja ist denn jetzt schon Weihnachten? Für Doom Fans offensichtlich ja! Gerade erst das hervorragende Album der polnischen Band Evangelist besprochen und schon schlägt der nächste Longplayer der mir in die Finger kommt in genau dieselbe Kerbe. Diesmal können mich die Italiener von Black Oath mit ihrem neuen Output in den Bann ziehen. Genau wie bei den Evangelisten, welche nah am Sound der klassischen Candlemass liegen, bevorzugt das italienische Trio die traditionellen Doom Metal Klänge. Auch hier gibt es durchaus Übereinstimmungen mit den schwedischen Helden um Leif Edling, doch erinnert die Gitarrenarbeit des Öfteren an die mittlere Phase von Trouble. Wobei hier durch und durch eigenständig gewerkelt wird und man zusätzlich mit dem angenehm klingenden Sänger einen dicken Pluspunkt einfangen kann. Ein weiterer Trumpf ist die variable Geschwindigkeit mit der sich durch die fundiert ausgefeilten Songs gearbeitet wird. Ob flott, mit geilen Riffs unterlegt wie bei "Sinful Waters" oder tonnenschwer und gemächlich wie beim Titelstück "Ov Qliphoth And Darkness". Die Südeuropäer haben es drauf und werden dafür sorgen, dass man bei der Formulierung "Italien und Doom Metal" nicht mehr unbedingt zwangsläufig sofort an Thunderstorm denken wird.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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