Mit groovigem Gitarrensound, schön noisy und roh, beglückt uns dieser Fünfer hier. Der Krach kommt rhythmisch und auch dreckig, stinkt nach Schweiß und tritt Arsch, und das trotz der cleanen Vocals, die so einige catchy Refrains absingen, wie zum Bleistift “Pro Cook”. Modern klingen die Gitarren schon. Zu “Ants In Suits” ruft man sich Wave aus den Endsiebzigern ins Gedächtnis. Passt aber gut in den tiefen Sound der Rhythmusgitarre, was ja so wieder modern ist. „Six Days“ verlangsamt am Schluss etwas das Tempo, stampft behäbig alternativ. So richtig einsortierbar in eine Stilschublade lässt sich die Musik von Watertank nicht, doch Freunde von Grunge, Stoner und Sludge dürfen auch einmal reinhören. Einige EP’s haben sie in der letzten Dekade schon verzapft, bis sie es mit „Sleepwalk“ zu einem Debütalbum gebracht haben. Dreizehn Stücke, die schön laut rocken. An der Stelle haben die Franzosen alles richtig gemacht, und sind offensichtlich nicht beim Schlafwandeln in ein Wasserbecken gefallen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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