Neben der Angst vorm Unbekannten ist die Überdrüssigkeit vom Bekannten ein Problem für den Menschen. Wie befreit man sich vom Bekannten? Nur indem man sich dem Unbekannten stellt. Das haben sich auch Thinning The Herd gedacht und ein neues Album herausgebracht. Nach der tödlichen Unfallkatastrophe von Drummer Rick Cimato haben sich die Verbliebenden nun aufgerafft. Alterantiver, Stoner, Heavy Rock von klassischen Parts, "In Front Of Me", bis experimentellen Teilen, "Rabbits", "Dr. Reed", reicht das musikalische Können der Herren. Die Soundqualität lässt leider deswegen zu Wünschen übrig, weil der Gesang nur im Hintergrund stattfindet. Das ist nicht nur verwirrend, sondern auch anstrengend zu verfolgen. Die Titel bieten zwar ab und zu verschiedenen Facetten, sind sich aber auf Dauer sehr ähnlich. Den Titeln fehlen oft Eier und wirken dadurch wie Gejammer, auch wenn die Botschaft hier und da eine andere ist. An den Fähigkeiten liegt es sicher nicht, aber mitreißen tun die Stücke nicht und man ist geneigt, gedanklich auszusteigen. Resignation liegt in der Luft.

Tracklist:
01. Never Wanted
02. Dr. Reed
03. Sludge
04. Buildings
05. Rabbits
06. Bloodfire
07. Dying Star
08. Path Of Gold
09. Gaikatt Mountain
10. In Front Of Me

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

zurück zur Übersicht