Qualität hat einen Namen. Amorphis. Es gibt wohl keine Band, welche Folk und Death Metal mit dem untrüglichen Händchen für Melodie so dermaßen in Einklang bringt, wie die Finnen. Auch in ihrem neusten Machwerk „Circle“ wird diese Tatsache wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wobei eine härtere Ausrichtung, im Vergleich zu den letzten Alben, nicht von der Hand zu weisen ist und damit dem Abdriften in seichtere Gefilde Einhalt geboten wurde. Mit tonnenschweren Beats und intensiven Growls wird der düstere Opener „Shades Of Gray“ angestimmt, um dann zudem mit einem starken Refrain und imposanten Instrumentalteil aufzuwarten. Das sehr starke „Mission“ zieht durch seine treibende und eingängige Wirkung die Fans in einen Strudel, dem man sich kaum entziehen kann, bevor mit „The Wanderer“ sehr eingängige Töne angeschlagen werden.  Nach dem epischen Folksong „ Narrow Path“ folgt das opulent gestaltete „Hopeless Days“, das außerdem durch seinen Abwechslungsreichtum besticht. Mit dem heftigen und dunklen „Nightbird Song“ inklusive Querflötensolo geht’s weiter, um in dem epischen „Into The Abyss“ auch leicht progressive Elemente einfließen zu lassen. Das imposante und mit Tempowechsel gespickte „Enchanted By The Moon“ macht dem Weg frei für den pathetischen und beschwingt wirkenden Rausschmeißer „A New Day“ und beendet damit diesen bedenkenlos zu empfehlenden Longplayer, um den charismatischen Sänger Tomi Joutsen und der spitzen Rhythmusfraktion um Esa Holopainen und zählt damit schon jetzt zu den Highlights des Jahres 2013.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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