THE LAST VEGAS - BAD DECISIONS


Label:AFM
Jahr:2012
Running Time:45:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aha, in den Vereinigten Staaten von Amerika, hinkt man wieder hinterher und versucht mit allen möglichen Mitteln Fuß zu fassen. Zuerst muss man bemerken, dass weltweit der Poser, Sleaze und Glam mehr als die Wände wackeln lässt. Dann startet man eine Kampagne. Genau, The Last Vegas setzte sich bei 8000 Bands durch und durfte mit Mötley Crüe touren, dessen Basser, Nikki Sixx die Band soundtechnisch veredelte. Nach zwölf Beiträgen (es gibt auch einen dreizehnten iTunes-Bonus-Track), ist mir nur die Frage nach dem „Warum“ wichtig. Hatte da jemand Kacke in den Ohren oder waren alle 8000 Konkurrenten noch schlechter? Das kann ich mir kaum vorstellen. Der Fünfer aus Chicago frönt der alten Rock-Kunst des derben Sleaze mit fetten Einflüssen der späten 70er-Jahre und mittleren 80er-Jahren. Dazu gesellt sich etwas Standard-Rock und Größen wie AC/DC, etwas Led Zeppelin, Aerosmith, als auch Mötley Crüe und Guns n` Roses, kommen einen in den Sinn. Doch im Prinzip klingt vieles des Materials wie der Track „She`s My Confusion“. Einfach heruntergerotzt, ohne nennenswerte Spannung und Interesse, dem Zuhörer den Verstand zu rauben. Selten ist ein Album aus meinem Lieblings-Genre so unglaublich lustlos an mir vorbeigeplätschert. Selbst bei Blues-getünchten Gitarren-Tracks wie „It Ain`t Easy“ oder dem rasanten „My Way Forever“ (komplett ohne Wiedererkennungswert), bekomme ich vor lauter Langeweile die Pimpernellen. Die Ballade „Good Night“ mit dem Sound von Faster Pussycat, kann zumindest die Grenze des Geschmacks durchstoßen. Bis auf den Opener „Beat To Hell“ und dem Nachfolger „Other Side“, hat „Bad Decisions“ nicht viel zu bieten.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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