THE MAGIK WAY - MATERIA OCCULTA (1997 - 1999)


Label:SAD SUN
Jahr:2013
Running Time:80:20
Kategorie: Compilation
 

The Magik Way ist eine okkulte Metalband aus Italien, die von 1996 bis 1999 aktiv waren und sich nach nur einem Tonträger („Dracula“, 1997 veröffentlicht) auflösten. Hier sind aber zwei Tonträger enthalten, die bislang unveröffentlicht waren, nämlich eine EP (oder ein Demo?) namens „The Magik Way“ von 1997 und ein Album mit dem Titel „Cosmocaos“ aus dem Jahre 1999. 2012 haben sie sich reformiert und noch mal tief im Archiv der Band gewühlt, bevor es vielleicht in diesem Jahr ein neues Album der Düstermetaller geben wird. Das düstere Intro mit dem Flüstern ist schon einmal furchteinflößend. Danach geht es mit treibendem Black Metal weiter, der stets von hintergründigen Keyboards unterlegt wird, was aber nicht störend wirkt, sondern eine finstere Atmosphäre erzeugt. Gelegentlich werden hier auch Avantgardeeinflüsse verarbeitet, die The Magik Way eine gehörige Portion Eigenständigkeit verleiht. Neben vielen coolen Riffs gibt es auch haufenweise Gitarrenmelodien zu hören, die sich nahtlos in die Songs einreihen. Von Schönheit kann hier trotzdem nicht die Rede sein. Das Songmaterial ist und bleibt finster von Anfang bis Ende. Italien? Okkultismus? Irgendwie muss ich bei The Magik Way ständig an Mortuary Drape denken. Und siehe da: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Denn tatsächlich sind drei der vier hieran beteiligten Musiker mal bei Mortuary Drape tätig gewesen. Zur gleichen Zeit sind sie aber nur 1996-´97 (auf der „Mourn Path“-EP und dem „Secret Sudaria“-Album) in der Occult Black Metalband gewesen. Als Vergleich passt eben jenes „Secret Sudaria“-Album auch am besten, wenn er auch nicht wirklich zutrifft. Ich gehe bei der Laufzeit von achtzig Minuten mal davon aus, dass es sich bei „Material Occulta“ um eine Doppel-CD handelt. Da es mir aber leider nur als mp3-Datei vorliegt und das Album noch nicht draußen ist, fehlt mir dafür noch die Bestätigung. Fans von Mortuary Drape oder Necromass sollten hier aber auf alle Fälle zuschlagen!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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