SKUM - PRASINA

Label: | SAOL |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 48:58 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wasser tropft, ein Hahn wird zugedreht und gegen installierte Rohre gekloppt, dass die Gewölbe erzittern. So hört sich das Intro an, bevor mit „Trails“ die melodische Oberwalze des Death losgeht. Der Titeltrack geht mit seinem Riff sofort ins Ohr. Die Bedeutung des Titels liegt im Kroatischen, und wird so einfach wie prägnant mit Staub übersetzt. Im Gegensatz dazu kommt das hallig geile Solo in „Spring Is Coming“, dem nehme ich der Bedeutung des Titels ab, dass der Name Programm ist. Im Beipackzettel der Plattenfirma werden Vergleiche zu Sepultura angegeben. Beim Losschießen von „Kolos“ kommt mir das auch wieder in den Sinn, bis die Growls in Deutscher Sprache erkennbar werden. Wie ein Maschinengewehr, von dem die Patronenhülsen nur so wegfliegen, ergießt sich „The World Turns Red“, das mit seinem Refrain ganz in die Melodic Schublade passt, wo hin auch oft die coolen Leads tendieren. Shouts, Growls und Cleangesang im Wechsel, auch etwas Programmiertes im Back von „Kolos“ und des Titeltracks zeigen, dass musikalisch gern etwas über den Tellerrand geschaut wird, wie auch Vokalist Nicola Grgic seine Vielseitigkeit nicht nur in seinen Lyrics unter Beweis stellt. Durch eine moderne Produktion machen sich die vier Kölner interessant, dass sich nicht nur Deather für „Prasina“ interessieren werden. Die Millionenstadt des Landes bleibt tolerant.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer