RAVEN BLACK NIGHT - BARBARIAN WINTER

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 59:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aus Adelaide stammen Raven Black Night. Sie existierten bislang mehr schlecht als recht, und veröffentlichten mehr Demos als Longplayer, nämlich drei um die Veröffentlichung ihres Debütalbums „Choose The Dark“ aus 2004 und ihrem neuesten Werk „Barbarian Winter“. Und das wird sich ändern, zumindest für Doomheads und Kuttenmenschen. Ziemlich cooles Zeux wird geboten, Oldschool im Midtempo mit tiefer gestimmten Gitarren, halligen Glattvocals und vereinzelten hellen Schreien. Das Doomambiente wird nicht durch langsames Tempo gepflegt, sondern durch eine Grundstimmung, die beim Hören das geistige Auge ständig durch finstere Gewölbe wandern lässt. Die Riffs haben etwas zu sagen, sie erzählen ganze Geschichten. Nur ob Black Sabbath’s „Changes“ so geklaut werden musste, lass ich mal dahin gestellt, jedenfalls leitet es einen langsameren Teil der Scheibe ein, denn es folgen noch weitere balladeske Songs im Schlepptempo, wobei „Nocturnal Birth“ doch stark an „Solitude“ von eben Black Sabbath erinnert. Nicht ganz die passende Wahl, denn Raven Black Night klingen auf den ersten acht Tracks dieses Albums wesentlich frischer und eigenständiger. Insgesamt zwölf Tracks landeten auf ihrem Zweitling, die es von kurzen drei Minuten auch auf epische neun Minuten bringen, wie das Titelstück mit dem Warrior’s Call davor. Das Quartett von Australien macht mächtig Eindruck. Und sollte es bei ihrem Schicksal mit rechten Dingen zugehen, bekommt diese Fraktion aus Down Under die uneingeschränkte Beachtung der Zielgruppe.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer