Schön, ein zähes Riff gleich zu Anfang, das sich für eine Minute eingroovt, bevor Bass und Drums einsetzen. So mag das der Doomhead. “Raping Zombies” wird im weiteren Verlauf seiner Viertelstunde so rhythmisch, dass die Parts an Kyuss erinnern. Also auch was für Stonerheads. Gegen Ende wird’s dann auch sehr sphärisch durch über alles fliegende Leads, die aber weiter im Back liegen. Nahtlos geht es in das Titelstück über, dort kommt Vocalist Rob Grave mit seinen cleanen Vocals noch leiser, fast schon gesprochen. Seit 2006 dümpelt das Trio aus Liestal bereits durch den Untergrund, und zwar in allen langsameren Tempi. Das dritte Stück „Horsepuncher“ erreicht hier sogar Midtempo. Die Baseler lassen das letzte Stück „00/15“ mit einem verklingenden Saitenanschlag zu Ende gehen. Echt cool. So cool wie das Cover. Im Jahre 2009 veröffentlichten die Schweizer ihr Debüt „Raunacht“, und schieben jetzt ihr Zweitwerk nach. Die fünf Tracks nehmen Raum von sechs bis acht Minuten ein, mit Ausnahme des fünfzehnminütigen Titeltracks. Genau das Richtige für die dunkle Jahreszeit!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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