Dieses Quartett kommt aus Minneapolis, und vermischt Kaltes mit Warmem. Wenn man sich nicht verbrennen und erfrieren will, ist das manchmal auch ganz gut. In der Musik, und besonders beim Metal hat man doch schon gerne gewusst, mit was man es zu tun hat, ohne gleich in Schubladen kategorisieren zu wollen. Fleisch oder Fisch, das ist hier die Frage. „The Revelation“ groovt warm, rifft aber mechanisch kalt zur Doublebass. Gesprochene Vocals im Mittelteil unterbrechen gekeifte Growls, aber alles ohne Strukturen. Spätestens zu „MK Ultras“ fallen dann die kalten Drumcomputer auf, von denen sich die platte nicht mehr erholt. „Military Industrial Complex“ kommt auch sehr in Richtung Industrial, mit Samples und sich wiederholenden Spracheinspielern. Aber der Bass brummt cool, der im herunter instrumentieren Mittelpart weiter pumpt. Mit Samples bestückt wurde „The Hunter“, das sich für zehn Minuten eintönig daherschleppt. Nach einer EP tun die Amis nun mit „The Global Elite“ ihren ersten Longplayer raus. Ob das nun Fleisch oder Fisch ist, kann nur schwerlich beantwortet werden, aber auf jeden Fall hat hier mal was gelebt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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