THE GODSPEED SOCIETY - KILLING TALE

Label: | RAGING PLANET |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 62:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sturmgeräusche fliegen durch den ersten Track. Ein Akkordeon kommt dazu, ein pumpender Bass und eine tiefe Frauenstimme. Dann in „Jack“ verzerrte Gitarren und ein Saxophon. Das klingt alles nach Chanson, nur mit dem Unterschied, das eine verzerrte Gitarre als Begleitinstrument eingesetzt wird. Hat das so schon mal wer gehört? Das daddelt alles sehr französisch, jedoch kommen The Godspeed Society gar nicht aus Frankreich, sondern aus Portugal. Nicht weit weg eigentlich, nur dass ganz Spanien noch dazwischen liegt. Und Temperament ist auf der Scheibe genügend vorhanden. Knisternde LP-Geräusche am Schluss von „Red Stain“ lassen kurz Vinylfeeling aufkommen, das den Touch von Burlesque deutlich unterstreicht. Ganze fünfzehn Songs haben sie auf dieses Album gepackt, das ihr Debüt ist, und auch gleich ein Konzeptalbum geworden sein soll, wo eine junge Frau in der Bloody City von ihrem Liebhaber ermordet wird. Genaueres kann man dem fetten Booklet entnehmen. Nun denn, viele Metaller mögen ja auch Blues Brothers, oder die Commitments. Nicht ganz das Gleiche, fetzt aber mit selbiger Anzahl fluffiger Hummeln im Arsch. Der Interessent sollte nicht mit Rock rechnen, oder gar Metal. Es klingt alles mehr nach Polka, Tango oder eben Cabaret oder Chanson, aber immer schön fetzig.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer