BLACK JUJU - LETTERS FROM MY BROTHER CAIN


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:41:01
Kategorie: Eigenproduktion
 

Dass eine Scheibe mit Regen und einer Glocke beginnt, kennen wir spätestens seit 1970, als Black Sabbath die metallische Finsternis erfanden. Und diese Scheibe hier, die dem Titel nach Briefe des Bruders Cain beinhaltet, bedient sich dieser Idee. Diese Mannschaft aus Larissa hier geht in Richtung Stoner und Doom, doch der Bereich des Alternative ist der, durch den sie als erstes riffen. Zu „In Vain“ kann die Sologitarre schon ihre eigene Geschichte erzählen, denn sie hat etwas zu sagen. Im weiteren Verlauf der Platte bleibt Doom aber ein entferntes Ziel, denn der Charakter ist nicht zuletzt durch verwendetes Midtempo eher von Kurzweiligkeit geprägt, und könnte fast in Richtung Charts schielen. Wenn danach „Raven“ nicht wäre, das sich nach einem akustischen Beginn mit einem tonnenschweren Riff durch seine für Bandverhältnisse schon epischen fünf Minuten schleppen würde. Die Griechen liefern elf groovige Tracks mit mehr Würze als Tiefe. Antesten ist empfehlenswert, und könnte zur Anfreundung führen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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