Manchmal ist es absolut kein Wunder, wenn ein Act aus dem bevorzugten Genre an einem ohne Notiz zu nehmen vorbeizieht. Allein schon, dass die Briten neun Jahre benötigt haben und den Nachfolger ihres Debütwerks in die Regale der Plattenläden des Vertrauens zu stellen, reicht, um in Vergessenheit zu geraten. So, also 2015 ist „Chasing Miracles“ an mir vorbeigerauscht und nun ist man auf einem anderen Label gelandet und kommt mit einem weiteren Musiker an Bord ins Rennen. Zu fünft ist man jetzt am Start und serviert dem geneigten Hörer insgesamt dreizehn Tracks im Melodic-Rock-Gewand. Die letzten beiden Nummern („Chasing Miracles“, „Can You Hear The Sleigh Bells Rising?“) frischen allerdings das Erstlingswerk in neuen Versionen oder Remixes auf.

Tja, und die restlichen elf Tunes landen im typischen US-amerikanischen Tenor der billigen Plagiate der 80er-Jahre. Ganz nach dem Motto; „Don´t bore us, bring us to the Chorus“, langweilen die Insulaner ständig genau mit demselben. Das ist zwar alles schön lieb und glattgebügelt, zahm und ohne Biss, tut aber auch niemanden weh. Mit dem Opener „Hero“ und dem Instrumental-Stück "Stardust", kann man wenigstens ein Hauch von Glitzer versprühen, aber im Prinzip ist das für alle Genre-Fans, wenn überhaupt, für den kleinen Hunger zwischendurch. Bei den sonstigen Treffern, die Pride & Joy aufzuweisen hat, würde ich mir vorliegenden Tonträger kneifen. 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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