Das Debütalbum „Spit“, der straighten Mädels aus Kanada, erschien im Jahr 1999. Damals angeführt von Gitarristin Fallon Bowman, die Kittie in 2001 verließ, sowie den Schwestern Mercedes und Morgan Lee Lander. Die Mischung aus Nu Metal, Death- und Groove Metal, schlug seinerzeit ein wie ein Komet und bildete das weibliche Gegenstück zu Bands wie Silverchair oder Slipknot. Leider reichte es trotzdem bei weitem nicht aus, um davon zu leben. Sieben Alben weiter und nach einigen Wechseln im Line-Up, Bassistin Trisha Jaimee Doan (Trish Doan) verstarb mit nur einunddreißig Jahren im Jahr 2017. Dazu gesellten sich etliche Label-Wechsel, aber jetzt sind Kittie wieder am Start. Und das gewaltig! Mit geschärften Krallen zeigen die Ladys, wie viel Spielfreude sie immer noch haben.

Schneidende Riffs und harsches Growling sind der Stoff, aus dem Metal Träume sind, absolut nichts für Weicheier! Ein hohes Level an Aggressivität verstärkt die Wirkung der brutalen Lyrics. Dazu ein fetter Doom Anteil, also Gott weiß keine Melodien für Millionen, sondern für Metalheads, die das zu schätzen wissen. Licht und Dunkelheit vereint in einem Strom zähfließender Lava, die dich nicht mehr loslassen, sondern in ihren Bann ziehen. Ein druckvolles Werk, das durch die gemeinen Vocals von Morgan Lee noch verstärkt wird. Und wie von den Damen gewohnt, gibt es eine wütende Breitseite auf Machos, Politiker, Pädophile und sonstige Personen, die ihnen ein Dorn im Auge sind. Die ganze Scheibe ist wie ein einziger Schlag auf die Zwölf. Welcome back Kittie! 

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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