BLACK PHANTOM - HORROR PARADISE


Label:PUNISHMENT 18
Jahr:2024
Running Time:47:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bassist Andrea Tito ist Songwriter der traditionsreichen italienischen Metal Band Mesmerize. Mit dem 2014 gegründeten Black Phantom aus Mailand hat er ein weiteres Betätigungsfeld. Drei Jahre nach Gründung erschien das Debütwerk „Better Beware!“ dem weitere drei Jahre später „Zero Hour Is Now“ folgte. Hierfür gab es sehr viele positive Kritiken aus aller Welt. Aber wegen den Restriktionen während der Corona Pandemie konnte die Formation den Release nicht live präsentieren. Im März diesen Jahres wurde die dritte Veröffentlichung „Horror Paradise“ herausgebracht. „Sammy The Elf“ – so heißt der erste Song des Rundlings. Aber er erklingt überhaupt nicht elfenhaft. Stattdessen schallt knallharter Metal Sound aus den Boxen. Iron Maiden lassen grüßen.

Das geht mit „Come Hike With Me“ genauso weiter. Bei beiden Tracks sind die Refrains die Krönung. Warum sollte sich an der melodischen Grundausrichtung etwas ändern. Und trotzdem ist „War Of Tanks“ ein wenig ruhiger und rhythmischer. Bei „The Headsman“ schlägt dann aber die Hochgeschwindigkeits-Metal Keule wieder zu. „A Nigthmare“ startet mit einer kräftigen Basslinie. Nach ruhigerer Einleitung wird es wieder schneller und rhythmischer, ohne jedoch in die Bereiche hoher Geschwindigkeiten überzugehen. Dafür gibt es ja „I Got The Callback“. „Listen To The Voice“ liefert dann einen düsteren Sound, tendiert ein wenig in Richtung epischer Doom. Mit teilweise verzerrtem, böse klingendem Gesang.

Noch etwas doomiger stampft dann „Beast On The Loose“ voran. Obwohl, stimmt nicht ganz, weite Strecken erinnert das doch eher an Iron Maiden. Ein Black Sabbath – Iron Maiden Bastard. Nach dem rhythmischen Stampfer „The Armour Of God“ klingt das Album mit „J For Jenny“ aus. Auch hier ist die Vorbildwirkung von Iron Maiden deutlich herauszuhören. Herausragender Gesang und eine Klasse-Gitarren lassen diesen Beitrag zu meinem Favoriten auf dem Werk werden. „Horror Paradise“ ist ein mehr als überzeugendes Drittwerk. Black Diamond zeigen hier ganz deutlich ihre musikalischen Wurzeln. Aber nicht bloß als reine Kopie der Vorbilder. Es gelingt ihnen sehr gut, ihren eigenen Sound zu kreieren.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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