Ampex melden sich mit ihrem dritten Longplayer zurück. Im Vergleich zum Vorgänger „Alles Was Du Brauchst“ hat sich nicht allzu viel geändert. Wieder einmal agieren die Wittgensteiner an der Grenze zwischen Deutschrock und Punk. Zudem ist „Eterno“ ebenfalls recht sauber und glatt produziert und richtet den Blick eindeutig Richtung Charts. Aber das ist heutzutage ja auch nicht verwerflich. Der Gesang ist mir immer noch etwas zu kraftlos und glatt, aber schon besser als zuletzt. Soweit also alles gut und man kann den Jungs da auch kaum Vorwürfe machen. Trotzdem kommt bei mir diesmal auch etwas mehr Kritik auf. Thematisch werden diesmal wieder die altbekannten Themen wie Freiheit, Zusammengehörigkeit und eine Portion Gesellschaftskritik behandelt.

Positiv sticht dabei allerdings „Der Kummer Der Nicht Spricht“ hervor, wo ein klares Statement zum leider immer noch weitverbreiteten Thema häusliche Gewalt gesetzt wird. Ansonsten klingt aber vieles nach Standard und bereits gehört. Damit ist auch die Zahl der Tracks gestiegen, die ich eher als Füllmaterial bezeichnen würde. So gesehen ist „Eterno“ also ein kleiner Schritt zurück. Für die Zukunft wünsche ich mir von Ampex noch ein wenig mehr Mut zum Risiko, denn nur so kann man sich von der Konkurrenz absetzen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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