Mit ihrer dritten Scheibe scheinen Meloco endlich ihren eigenen Stil gefunden zu haben. Nachdem auf den zwei Vorgängern noch ziemlich wild experimentiert wurde, haben die Nürnberger sich jetzt anscheinend auf deutschsprachigen Alternativ Rock festgelegt zu haben. Die Franken sind somit wohl erwachsen geworden und verbannen die hippen Crossover und Nu Metal Sounds zwar nicht ganz aus dem Repertoire, fahren sie aber deutlich zurück. Daher klingen die Jungs immer noch frisch und modern. Doch auch innerhalb der neuen Grenzen wird immer noch allerhand ausgelotet. Manchmal geht es Richtung Neue Deutsche Härte der Marke Eisbrecher und dann wiederum gibt es Sprechgesang, der das Gehörte wie eine deutsche Version von Limp Bizkit klingen lässt.

Auch wenn die Beschränkung auf die deutsche Sprache ein einheitlicheres Gesamtbild erzeugt, bleibt also immer noch sehr viel Platz für Abwechslung. Stellenweise wird es sogar ein wenig poppig und beinahe schon schlagerhaft, was jetzt nicht abwertend gemeint sein soll. Mir gefällt dieser bunte Mix mit leichten Abstrichen recht gut und daher frage ich mich, warum der Spaß nach einer knappen halben Stunde bereits vorbei ist.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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