Mephistofeles kommen aus dem für Metal eher exotischen Argentinien und sind seit 2013 aktiv. Vier Alben haben sie in dieser Zeit veröffentlicht. Sie haben sich einer obskuren Mischung aus Psychedelic Rock, Drone-, Doom- und Stoner Metal verschrieben, die sehr eigenwillig klingt. Dass der Albumtitel eine Anlehnung an Ex-Death SS-Gitarrist Paul Chain ist, kann Zufall sein, könnte aber auch passen. Vier der acht Songs sind über fünf Minuten lang. Der Sound ist sehr schräpig. Aus dem Untergrund heraus will man anscheinend nicht.

Die Produktion ist dünn, dumpf und matschig und soll vermutlich den Siebziger Jahre-Flair verbreiten. Musikalisch tut es das auf jeden Fall! Die Mucke ist sehr Hippie-mäßig gehalten und erinnert an Bands wie Electric Wizard, Uncle Acid And The Deadbeats, Sleep oder Pentagram. Der Gesang klingt etwas unbeholfen, aber das tut er bei seinen musikalischen Vorbildern ja häufig auch. Somit hier keinen Abzug in der B-Note. Wer Retro-Rock und alten Doom mag, wird an diesem Album sicherlich Gefallen finden. Auf die schepprige Produktion sollte der geneigte Hörer aber gefasst sein!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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