Die Briten hatten sich nach einer gewissen Erfolglosigkeit kurzzeitig aufgelöst. Zwei Jahre später fand man wieder zueinander. Das hieß selbstredend auch erneut neue Musik. Im Jahr 2003 kam man mit vorliegendem Silberling „Shooting At The Sun“ um die Ecke. Nein, man hat sich musikalisch nicht neu entdeckt und das ist auch verdammt gut so. Mit gewohnter klassischer Rock-Kost und satten elf Tracks (auf dem europäischen Digipak gab es zwei Bonus-Live-Tracks) ging man erneut ins Rennen. Das mittlerweile sechste Album der Insulaner kam spätestens mit der Band-üblichen hard rockenden Ballade „If I Can´t Feel Love“ bei mir an. Mag daran liegen, dass nach den Besetzungswechseln von Mitgliedern in den 90er-Jahren die Formation nach dem Split gleich blieb.

Die Bonus-Tracks heuer sind ihrer vier aber alles Live-Versionen von Songs, die auf der Setlist des Albums sind. „River Of Pain“ vom Erst-Release fehlt leider. Dennoch ist Thunder immer ein Hörvergnügen. Was kann ich empfehlen? Nun da wäre das groovige „The Pimp And The Whore“, die tanzbare, fetzige Nummer „Out Of My Head“, die ein bißchen an den 80er-Jahre Stil von Phil Collins (Genesis) erinnert und die abschließende zweite Ballade (mit furiosem Mittelpart) „Blown Away“. Nicht das beste Thunder-Album, aber ein cooler Neueinstieg. Da erstaunt schon Mal die Aufmachung als Box mit fettem Hochglanz-Booklet und zwei weiteren CD´s „Horoscope“ und „Sketches“. Alles zusammen bildet die Deluxe-Edition. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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