Kein Wunder, dass mir Madame Patan unbekannt ist, stellt sie doch hier ihr Debütwerk vor. Andere Menschen zum Beispiel ihre Gäste, der Kanadier Devin Townsend (Steve Vai, Strapping Young Lad, Devin Townsend Project), Fusion-Bass-Legende Jonas Hellborg (Ginger Baker, John McLaughlin, Michael Shrieve) Jonathan Herrera (Zigaboo Modeliste, Stanley Jordan, Cyrus Chestnut) und Schlagzeuger Zoltan Csorsz (Flower Kings, Tangent), wussten da wohl mehr und gingen Ana musikalisch zur Hand. Und dennoch hat der Prozess der zu diesen Recordings führte, satte zehn Jahre gedauert. Ana ist Rumänin, lebt in Schweden und führt uns ihre intensive und textlich interessante Version von Jazz-Rock meets Art-Rock meets Singer/Songwriter-Parts vor.

Das kann durchaus melancholische Züge wie auf „Trivialize Love“ haben oder sich in fröhlichen Momenten wie auf „The Human“ ergießen. Gitarristin und Sängerin Ana fühlt sich als Weltbürgerin und lässt dementsprechend kreativ ihre Lyrics ihre musikalischen Ergüsse bereichern. Ana und ihre Mitstreiter wirken natürlich in ihrem Element und bringen dem Nicht-Jazz Fan das Genre geschmackvoll näher. Ruhig mal ein Ohr riskieren.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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