THE NIGHT ETERNAL - FATALE

Label: | VÁN |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 42:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Und wieder komme ich ziemlich spät dazu, eine Rezension zu schreiben zu einem Release, den ich tatsächlich schon oft gehört habe. Wer The Night Eternal aus Essen noch nicht kennt, der ist entweder nicht allzu tief in der Metalszene verwurzelt oder ist vielleicht ein Newcomer (in diesem Falle: willkommen!). Die Jungs machten mit der selbstbetitelten EP im Jahre 2019 schon von sich reden mit ihrem eigenwilligen Stilmix der Oldschool Heavy Metal mit theatralischen Goth Rock mischt es aber nicht dabei belässt sondern munter zwischen Danzig, Thin Lizzy, Unto Others und epochalen Melodien à la Iron Maiden hin und her schunkelt.
Was die Jungs aus dieser verwegen wirkenden Mischung machen, ist aber so viel mehr als die Summe ihrer Teile. Ich war zwar von Anfang an Fan der Formation, aber mit dem neuen Release „Fatale“ haben die fünf Metalheads sich ein frühes Denkmal gesetzt. Das Album ist, bei genauerem Hinhören, voller Ohrwürmer und das ist heutzutage ziemlich selten geworden. Allein der Opener „In Tartarus“ bohrt sich so unbarmherzig ins Hirn das man gleich auf „repeat“ drückt um ihn sich direkt nochmal anzuhören, Tracks wie „Prince Of Darkness“ oder „Ionean Sea“ schlagen in eine ähnliche Bresche und versenken ihre Widerhaken tief im Fleisch des Hörers, der nicht umhin kommt die Scheibe wieder und wieder zu hören um die unnachgiebigen Melodien mit etwas Glück abschütteln zu können.
Bisher mag ich tatsächlich die beiden Einstiegs-Tracks am liebsten, aber ich merke beim erneuten Durchhören gerade, dass es dabei nicht bleiben wird und dass die Scheibe ein echter „Grower“ ist, ganz wie so viele Releases von Iron Maiden. Wer die erwähnten Acts und auch andere wie zum Beispiel Spell, Portrait oder Lunar Shadow mag, der sollte sich „Fatale“ zulegen und zwar ohne jegliches zögern.
Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter