So wahnsinnig viel gibt es über Blood Court aus Kassel noch nicht zu erzählen. 2019 fanden sie erst zusammen. „Profane Purgatory“, welches mir im Digipack vorliegt, ist ihr erster veröffentlichter Tonträger überhaupt. Demos, EPs oder digitale Singles gab es von ihnen nicht. Das Debüt erscheint in Eigenregie und enthält zehn Tracks, kommt dabei aber nicht einmal auf eine halbe Stunde Spielzeit. Das macht aber nichts, denn so kommt hier keinerlei Langeweile auf. Alles ist voll auf den Punkt gespielt.

Blood Court spielen Death Metal. Die Musik ist stumpf und ruppig, im hohen Tempo angesiedelt, brutal und druckvoll. Die Snare und die Doublebass bollern in einer Tour. Über allem thront die tiefe Growlgesang von Shouter Mike Vössing. Die Produktion ist fett und knallt genauso wie die Musik. Das Schlagzeug klingt mir fast schon zu fett. Das ist aber wohl nicht anders machbar, wenn man alle Anschläge aller Instrumente sauber raushören will. Death Metal traditionell im Ami-Stil und nichts für schwache Nerven!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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