Klidas sind eine sehr experimentelle Band. Das wird schon beim Blick auf die Instrumente deutlich. Hier ist nämlich ein Saxophon fester Bestandteil. Dieses kommt bei den Italienern auch prägnanter zum Einsatz als beispielsweise die Gitarren. Musikalisch bewegt sich das Ganze also irgendwo im weiteren Umfeld von Jazz, Alternative und Progressive Rock, wobei der Rock-Faktor bei den überwiegend instrumentalen Kompositionen ziemlich dürftig ausgefallen ist. Gängige Songstrukturen fehlen bei den sechs Tracks fast vollständig, so dass der experimentelle Anspruch ziemlich stark im Vordergrund steht.

So kann man von einem gewissen Abwechslungsreichtum sprechen, der das Gehörte zumindest nicht berechenbar macht und dem Hörer Aufmerksamkeit abverlangt. Trotzdem kann mich das Alles nicht wirklich packen und ich bin froh, dass das Experiment nach einer guten halben Stunde wieder vorbei ist. Das Zielpublikum für diese Art von Musik dürfte recht klein sein und versteht die Ansätze und Intentionen vielleicht etwas besser als ich. Meine Begeisterung hält sich jedenfalls in Grenzen.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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