Das Duo Hexer aus Dortmund spielt eine Mischung aus Doom- und Sludge Metal. Vor etwas mehr als zwei Jahren erschien ihr zweites Album „Realm Of The Feathered Serpent". Nun legen sie ihr drittes Werk nach. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mich mit dem Vorgänger sehr schwer tat. Die Musik war so schleppend, dass ich nicht immer wusste, ob die LP auf dreiunddreißig oder fünfundvierzig Umdrehungen abgespielt werden musste. Die CD und die Bandcamp-Seite gaben mir dann Gewissheit. Und auch dieses dritte Album ist wieder eine träge Angelegenheit, obwohl ich sagen muss, dass es weitaus besser zündet. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile weiß, was da auf mich zukommt.

Die Gitarren klingen nicht so matschig wie auf dem Vorgänger. Auch der Gesang kommt besser durch. Zwar ist die Musik immer noch irgendwie sperrig, und es passiert unheimlich viel, aber irgendwie klingt „Abyssal" zugänglicher. Woran das genau liegt, kann ich nicht einmal genau sagen. Hexer kommen mit nur sechs Songs locker auf vierzig Minuten, bleiben über die gesamte Spielzeit hinweg innovativ und interessant. Aber vor allem lassen sie sich in keine Schublade stecken und mit anderen Bands vergleichen. Die Produktion ist so dumpf wie die Gitarren, aber zum Gesamt-Sound passend und nicht störend. Ein solides Werk!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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