Anlässlich Ihres zehnten Bandjubiläum der siebenköpfigen Tübinger Alternative Metaller Circus Of Fool erscheint das bereits vor über einem Jahr durch eine Crownfinding Kampagne ins Leben gerufene Longplayer „A Broadcast From Gen .0“, mit der Fragestellung ob die Erde noch zu retten ist. Der sogenannte Modern Metal Madness Band mit den Clown-ähnlichen Bühnenoutfits gelingt dabei ein abwechslungsreicher, anklagender und polarisierter Output, welcher durch die Wechselwirkung von Growls von Tim Strouken und vorrangig femininen Cleargesang der neuen Sängerin Tammy Keinath, gepaart mit Streichorchester Einlagen und dem Einsatz der Cellistin Ceciel Strouken gewürzt werden.

Nach dem leicht gruseligen und futuristischen Intro läuten wuchtige Beats den mit Tempowechseln agierende Opener „Head Of Medusa“ ein, ehe auch das verspielte „Blockheads“ und das treibende „In The Name Of Science“ (feat. Egomey) nachgelegt werden, ohne dabei den melodischen Aspekt aus dem Auge zu verlieren. In dem fast schon als balladesk zu bezeichnenden „Distanced“ wird dann einmal die Power zurückgefahren, während „Orgy Of Indulgence“ Industrial und Gothic Züge aufweist, wird das verbal attackierende „Paradoxon“ (feat. Cvnnibvlis & Thomas Melchert) mit deutscher Sprache dargebracht. Die variantenreiche Neuauflage von „The March Of The Puppets“ (feat. Snow White Blood) als Bonus Track, beendet zu guter Letzt diese starke Vorstellung.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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