Hier ist mal wieder ein Titel perfekt gewählt. Das Glückshormon Dopamin wird jedenfalls reichlich beim Genuss des neuesten Werkes der Briten ausgeschüttet. Wie gewohnt bewegt sich die Truppe musikalisch in der Schnittmenge von Deep Purple, Whitesnake und Rainbow. Da von diesen jedoch kaum noch Neues oder gar hochwertiges Material erscheint, haben Thunder trotzdem ihre Daseinsberechtigung. Zumal die Rocker anscheinend einen kreativen Schub hatten und die mögliche Laufzeit fast komplett ausschöpfen. Bemerkenswerterweise findet sich trotzdem kein wirkliches Füllmaterial bei den immerhin sechzehn neuen Songs.

Selbst Balladen wie „Unraveling“ oder „Is Anybody Out There?“ kommen ohne übermäßigen Kitsch und Pathos aus. Schließlich sind die Herrschaften lange genug dabei, so dass man über die technischen Fähigkeiten kein negatives Wort verlieren kann. Andererseits ist auch von Altersmüdigkeit keine Spur zu erahnen. Knackige Rocker wie „One Day We´ll Be Free Again“ oder „The Dead City“ lassen unwillkürlich die Füße im Takt wippen und versetzen nicht nur den Fan in den oben erwähnten Glückszustand.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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