Wie bereits beim Vorgänger versucht Christofer Johnsson auch auf Leviathan II, seinen Fans genau das zu bieten, was diese seiner Meinung nach hören möchten. Ob er damit Erfolg hat, lass ich jetzt mal im Raum stehen. Während Teil Eins noch auf eingängige Rocksongs setzte, dürften sich diesmal diejenigen angesprochen fühlen, die eher die dunklere und Gothic-orientiertere Ausrichtung Therions bevorzugen. Allerdings werde ich mit diesem Werk nicht so richtig warm. Im Gesangsbereich ist mir zu sehr der getragene Soprangesang im Vordergrund, so dass ein wenig der Druck fehlt.

Gleiches gilt auch für die Gitarre, die stellenweise so dezent ist, dass die Songs arg ins poppige abrutschen. Aber das dürfte wohl auch beabsichtigt sein und mit Sicherheit auch den einen oder anderen Fan ins Boot holen. Wirklich schlecht ist das Gebotene daher auch nicht. Dafür steckt einfach zu viel Potential und Können in dieser Truppe. Trotzdem bleibt bei mir nicht allzu viel hängen, außer der Vorfreude auf Teil Drei, der sich dann dem großen, orchestralen Bombast widmen dürfte. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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