Klar, wenn im Labelnamen schon diese Frage steckt, ist die Antwort nach der musikalischen Ausrichtung des Trios Datadyr, mehr als sonnenklar. Allerdings haben sie nicht nur die aufputschenden und Fusion-ausgerichteten Tracks, die die üblichen Hörer verscheuchen, sie servieren mit dem Titeltrack „Woolgathering“, sogar eine waschechte instrumentale Ballade. Auch ansonsten kann der geneigte Neu-Fan klare Strukturen und den berühmten roten Faden vorfinden. Sie kommen übrigens aus Bergen in Norwegen und die drei studierten ihr Genre an der Grieg University.

Viele Parts ihrer Kompositionen stammen aus jener Zeit und wurden bis heute im Detail verfeinert. Dabei ufern sie selten in extreme Nuance der Stilrichtung aus. Am besten gefallen mir die Saxofon-Anteile auf der Nummer „Daybreaking“. Die stammen aber wohl von einem Gastmusiker namens Ketil Moster. Egal, wer also ein bißchen über den Tellerrand schauen möchte, sollte sich diese Form des Jazz, gepaart mit ein paar Americana-Klangfarben und etwas Blues, zu Gemüte führen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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