MEGALIZZ - HOPE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2021
Running Time:65:38
Kategorie: Eigenproduktion
 

Mit Megalizz macht sich ein Newcomer aus Niedersachsen auf, um der Metalwelt einen neuen Farbtupfer zu verleihen. Analog zum Cover-Artwork fällt dieser allerdings eher ein wenig grau aus. Die Emsländer versuchen sich an kraftvollem Heavy Metal mit leichter Thrash-Note, wozu vor allem der Gesang von Michael Annekens beiträgt, der nicht selten an Dave Mustaine (Megadeth) erinnert. Trotzdem werde ich mit den musikalischen Ergüssen der Truppe nicht so recht warm. Der Gesang ist oft recht dünn und gewöhnungsbedürftig. Die einzelnen Songs wirken gelegentlich ein wenig überfrachtet, kommen nicht so richtig auf den Punkt und sind zudem noch leicht schwachbrüstig produziert.

Da bleibt kaum etwas hängen. Löbliche Ausnahme ist einzig die Powerballade „Memories Of A Lost Paradise“. Trotz guter Ansätze ist das Alles irgendwie zerfahren und nicht richtig in Struktur gebracht. Vielleicht wäre da etwas mehr externer Input hilfreich gewesen. Außerdem ist die Spielzeit deutlich zu lang, um die Aufmerksamkeitsspanne des Hörers ob der Sperrigkeit des Gebotenen nicht zu überfordern. Mit Hilfe von außen sollte es zukünftig allerdings möglich sein, die zweifellos vorhandenen Fähigkeiten und Talente in die richtige Spur zu bringen, so dass für die Zukunft noch Hoffnung („Hope“) besteht, womit sich der Kreis zum Titel wieder schließt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


zurück zur Übersicht