BLOODRED - AD ASTRA

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 50:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bloodred, das Soloprojekt von Ron Merz, ist mit dem zweiten Album „The Raven´s Shadow“ vor zwei Jahren bei Massacre Records untergekommen. Das ist mal eine Hausnummer! Nun kommt er mit seinem dritten Album aus den Startlöchern. So wie beim letzten Mal hat er alles im Alleingang erledigt, bis auf das Schlagzeug, der Atrocity-Drummer Joris Nijenhuis eingezimmert hat. Neun Songs sind hier enthalten, die alle zwischen vier und sieben Minuten lang sind. Der epische Titeltrack, der das Album abschließt, kommt sogar auf sage und schreibe elf Minuten und verlangt dem Hörer noch einmal alles ab und zeigt alle Facetten dieses vielseitigen Projektes. War man auf den ersten beiden Alben noch fest im Death Metal angesiedelt, wird nun der Schwerpunkt mehr auf Black Metal verlagert, wie der Opener „Shatterer Of Worlds“ zeigt. Nach einem kurzen, mystischen Intro wird hier bei dünnen Gitarrenläufen auch ordentlich geblastet.
Dennoch gibt es auf dem Album auch immer wieder die typischen, düsteren Death Metal-Riffs, die vom technischen Schlagzeug-Spiel gekonnt unterstützt und in Szene gesetzt werden. Häufig bestimmen schnelle Riffs und Doublebass das Geschehen. Der Gesang ist durchweg aggressiv gehalten. Trotz aller Brutalität und Technik enthält die Musik auch immer eine gewisse Epik. Alles zusammen sorgt dafür, dass „Ad Astra“ ein eigenständiges Gebräu geworden ist, das durch die Bank überzeugt. Die Produktion wurde erneut von Atrocity-Sänger Alexander Krull übernommen und ist sehr transparent ausgefallen, sodass alle Facetten der vielseitigen Musik sehr gut herauszuhören sind. Das endzeitliche Album-Cover passt genauso gut ins Gesamtkonzept und rundet das Album gekonnt ab. Bloodred sollten allen Fans von Bands wie Behemoth, alten Enslaved, Emperor und natürlich auch Atrocity gefallen, die in etwa eine Schnittmenge des Sounds von Bloodred sind. Sehr geil!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller
BLOODRED - AD ASTRA

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 50:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei Bloodred handelt es sich um ein Soloprojekt des Baden-Württembergischem Gitarristen und Bassisten Ron Merz. Dieser liefert mit der Unterstützung von Drummer Joris Nijenhuis, Blackened Death Metal der eher melodischen Art ab. Aus Akustikklängen und Unheil heraufbeschwörender Stimmung, entwickelt sich „Shatterer Of Worlds“ zu einem Doublebass getragenen Opener mit leicht hymnischen Passagen und sorgt damit sofort für einen starken Einstieg. Nach dem ähnlich gelungenen „With Existence Comes Suffering“, zeigt uns die rasante Vorab-Single „Neon Gods“, sogar ein vergleichsweise harmonisches Gewand. Warum das schleppende „All Is Bleak“ als vierter Song der Scheibe als Bonus Track fungiert, erschließt sich mit nicht. Vielleicht um die Geschwindigkeit rauszunehmen, denn mit „United/Divided“, geht es größtenteils wieder furios zur Sache.
Während das variantenreiche „Twilight Falls“ mit Glocken eingeläutet wird, hat „Fire, Ash And Dust“, eine polarisierende Wirkung mit einem leichten Bathory Touch. Nach dem verspielten „Realm Of Silence“ setzt der elfminütige Titeltrack „Ad Astra“, nochmals gekonnt Akzente und schließt dankenswerter Weise, ohne größere Längen, diese druckvolle dritte Vorstellung ab und kann somit nicht nur Genre-Fans bedenkenlos weiterempfohlen werden.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters