As God Created sind eine Melodic Death-/Thrash Metal-Band aus Österreich, die seit 2009 existiert. Bis heute haben sie zwei EPs und zwei reguläre Alben veröffentlicht. Das neue Werk „Pandemonium“ erscheint im schicken Digipack und enthält acht Tracks, geteilt durch das anderthalbminütige Zwischen-Intro „Interlude“ in der Albummitte. Mit akustischen Gitarren wird der Opener „Deus Ex Machina“ eingeleitet, doch dabei bleibt es nicht. Nur kurz währt die Ruhe vor dem Sturm. Es gibt Death Metal auf die Ohren, der gleichzeitig brachial und modern ist, was aber nicht störend wirkt. Ganz im Gegenteil: Die Gitarren sind brachial, das getriggerte Schlagzeug rollt wie ein Panzer und groovt wie Hölle. Sie klingen irgendwo wie eine Mischung aus At The Gates und Amon Amarth, je nachdem, ob es gerade schnell oder im Midtempo abgeht.

Dazu gibt es immer auch dezente, unkitschige Gitarrenmelodien und auch einen dezenten Hauch von Core-Gestampfe, was live mit Sicherheit abgeht wie Sau. Über allem thront der wütende, tiefe Growlgesang von Frontmann Ego, der von seiner Hintermannschaft angetrieben wird. As God Created klingen wie eine schwedische im modernen Sound-Gewand. Das Zusammenspiel ist arschtight und die Produktion megafett, ohne dabei steril zu sein. Selbst das häufig von mir kritisierte getriggerte Schlagzeug geht mir hier mal nicht auf den Keks, sondern pumpt ordentlich nach vorne. Dass das Album gerade mal etwas länger als eine halbe Stunde ist, macht nichts, denn die Songs sind so intensiv, dass einem das Album länger vorkommt. Gut gemacht, Jungs!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht