Was hat es immer mit diesen weinerlichen Männerstimme auf sich? Seit die US-amerikanische Indie-Folk Band, mit ihrem Drittwerk „22, A Million“, im Jahr 2016 weltweit einschlug, gibt es da kein Bremsen mehr. Aber nicht jeder hat emotionale und so extrem melancholische Hits wie die Vorbilder Bon Iver. Allerdings sind vorliegende Akteure auch keine Neuanfänger, denn sie legen mit „Lonely City Exit Wounds“, bereits ihren achten Release vor. Hier liegt das Konzept vor, eigentlich fröhliche Lieder komponiert zu haben, die in der Tiefe, insbesondere mit ihren smarten Lyrics, mit unserer aktuellen Lage in der Welt, ins Eingemachte geht. Es ist aber auch eine reflektierende Reise um zu sich selber zu finden. Starker Tobak, breitgefächerte Ideen aber es fehlt letztendlich der zündende Faktor in Sachen Musik und die Stimme, kann mich eher in den tiefen Bereichen packen, insofern sie in Angriff genommen werden. Das passiert zum Beispiel mit der rockigen Pop-Hymne „Wide Open“. Auch „Closer“ hätte für mich funktionieren können aber so ganz kommt Fronter und Namensgeber Blaudzun, nicht aus seiner Haut.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

zurück zur Übersicht