DAWNRIDER - THE FOURTH DAWN


Label:ALMA MATER
Jahr:2022
Running Time:45:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dawnrider kommen aus Portugal und 2022 ist das achtzehnte Jahr, das die Truppe als Band komplett macht (ok, diverse Besetzungswechsel mal außen vor). 2004 wurde der Act gegründet, das einzige verbliebene Gründungsmitglied ist Riff-Schmied Hugo Conim und der macht seine Sache mehr als ordentlich. Bassist und Sänger Filipe Relêgo shoutet ziemlich cool und steuert zwar die passenden, aber nicht immer den Ton treffenden, Vocals bei. Die paar schiefen Töne sind tatsächlich kein Dealbreaker da sie irgendwie zum Candlemass Gedenksound der portugiesischen Truppe stehen. Alles klingt okkultig, schwermütig und vollkommen hoffnungslos (genau wie der geneigte Hörer seinen Doom halt mag).

Witzig ist dass die Jungs ihre Alben wenig subtil durchnummerieren (Nummer eins war noch das „Alpha Chapter“ aber den zweiten Release schlicht „Two“ und den dritten „The Third Crusade“ zu nennen...). Nach einiger Zeit fällt mir beim anhören der sieben Tracks doch auf, das der Gesang mehr oder weniger die einzige Schwachstelle des Materials ist und sich eine Gruppe keinen Gefallen damit tut, ihre Alben mit einer Spielzeit von über fünfundvierzig Minuten ins Rennen zu schicken. Alles in allem zwar gut aber um gegen die Konkurrenz wie Sorcerer, Crypt Sermon oder Orodruin nicht blass zu wirken, muss an der Gesangsfront einiges passieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


zurück zur Übersicht