THROBBING PAIN - ROTTEN DOCTRINES

Label: | KERNKRAFTRITTER |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 31:10 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Throbbing Pain aus Hamburg haben 2008 als Groove-/Death-/Thrash Metal-Band begonnen und sich immer mehr in Richtung Death Metal hinbewegt. „Rotten Doctrines“ ist erst das zweite Album der Band und erscheint exakt zehn Jahre nach dem Debüt „Hang. Draw And Quarter“. Dazwischen gab es lediglich noch eine EP von 2014. Diese liegt also auch schon locker wieder acht Jahre zurück. Gut Ding will Weile haben! Und obwohl die Wartezeit lang war, ist die Spielzeit relativ kurz. Denn es haben nur sieben Tracks auf das Langeisen geschafft, welches die halbe Stunde gerade knapp überschreitet. Das macht in diesem Fall aber nichts, denn dadurch kommt hier auch keine Langeweile auf. Auch ist die Musik so schweißtreibend und ohne Verschnaufpausen, dass es einem gar nicht so kurz vorkommt. Und die Mucke, die hier aus den Boxen ballert, ist richtig geil! Es gibt schnellen Death Metal auf die Ohren, der an amerikanische Vorbilder erinnert. Vor allem Cannibal Corpse, Monstrosity und Immolation kommen mir als passende Vergleiche in den Sinn, aber zum Beispiel auch die Niederländer Sinister. Obwohl die Musik arschtight gespielt und technisch versiert dargeboten ist, bleibt die Band immer eingängig und nachvollziehbar und verliert nichts an ihrer Brutalität. Und trotz Todesblei der alten Schule klingen Throbbing Pain dennoch zeitgemäß, ohne dabei in nervige Trendreitereien zu verfallen. Die Produktion ist megafett und drückt den Hörer förmlich an die Wand, ohne mit getriggertem Schlagzeug oder einer leblosen Plastikproduktion zu nerven. „Rotten Doctrines“ tritt gehörig Arsch und lässt keine Wünsche offen. Geil!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller