Zakk Wylde ist zurück! Die wandelnde Werbung für Bartpflege und Biker Ästhetik hat zwölf brandneue Groove Metal Songs im Gepäck und hat Lust uns mit Ozzy Gedenk Vocals und Riffs en masse wegzublasen. Mich hat der Gute ja größtenteils kaltgelassen bis ich vor einigen Monaten das Boxed Set „None More Black“ rezensieren sollte und aus dem vermeintlichen Zwang eine echt gute Zeit wurde. Klar ist Outfit und Präsentation klischeebelastet und Zakk´s Musik strotzt nicht vor innovativer Energie. Wie er das Ganze jedoch anpackt, umsetzt und dann auch auf CD und live darbietet, das ist großes Kino. Wer seinen Heavy Rock staubtrocken, mit tonnenschweren Riffs vollgestopft und ordentlich produziert mag, der ist definitiv Teil der Wyld´schen Zielgruppe.

Klar wird hier und da übertrieben auf der Klampfe herum masturbiert und unnötige Soli strecken den einen oder anderen Song in Längen die man nicht zwingend braucht, aber genau wie Iron Maiden, ist Zakk dafür bekannt sich ab und an durch die Tracks zu dudeln. Mir macht es mittlerweile Spaß mir den guten Mann anzuhören, ob Beiträge mit harter-Typ-Attitüde oder Balladen wie „Forever And A Day“, Zakk macht seine Sache sowohl am Mikrofon als auch an der Gitarre verdammt gut. Was man definitiv sagen kann ist, das Black Label Society sich, zumindest meiner Meinung nach, von ihren Wurzeln emanzipiert haben und tatsächlich meistens nur nach sich selbst klingen (klar ab und an kommt der Southern Rock durch und auch Grunge ist hier zu verorten aber eben kaum mit anderen Bands vergleichbar). Geile Scheibe, klare Kaufempfehlung von mir.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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