Norwegischer Doom mit progressiven Untertönen und klassischem Gesang? Klar will ich mir das stundenlang auf die Lauscher legen und was dazu schreiben! Und wieder sitze ich hier mitten in der Nacht in meiner Bude, tief im Ruhrgebiet, nur eine knappe Stunde von der Dortmunder Union Brauerei oder der Essener Innenstadt entfernt. Und wieder bin ich Pandemie-bedingt wahrscheinlich der einzige der sich um die Uhrzeit noch mit Metal beschäftigt. Hex A.D. heißt die Truppe die gerade eine Begehung meines Innenohrs vornimmt und ganz ehrlich...die scheinen sich hier wohl zu fühlen und wenn das so weitergeht können die hier einziehen. Die Jungs veröffentlichen ihren rockigen Progressive Doom seit 2014 und „Funeral Tango For Gods & Men“ ist bereits die fünfte Scheibe der Mannschaft aus Larvik.

Wie ja mittlerweile weltbekannt sein sollte (ist es nicht aber es sollte!) liebe ich Stoner Rock und Doom Metal fast jeder Ausprägung und was diese Band hier besonders bei den Songs, die viel Orgel und Piano Unterstützung bieten auffährt, ist großartig. Verantwortlich für Orgel, Mellotron, Piano und Moog zeichnet sich Mags Johansen. Mehr als einmal hat man das Gefühl, man hört einer Mischung aus Candlemass und Deep Purple zu und ich persönlich finde allein den Gedanken schon ziemlich heftig. Wer sich progressiven norwegischen Doom auf einem ausgiebigen Hammond Orgel Trip anhören mag: „Got The Devil By The Tail“ ist ein prima Einstieg in den Sound, den ich hier seit Minuten versuche adäquat zu beschreiben. Definitiv eine Band die noch öfters durch meinen Gehörgang geistern wird!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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