Wer sich mit dem Themen Stoner Rock und Doom Metal auseinandersetzt, der merkt recht zügig, das diese artverwandten Genres sehr unterschiedlich und umfassender, variabler und vielschichtiger sind, als man zuerst glaubt. Stoner bedeutet nicht nur staubtrocken und drogen-affin und Doom ist nicht bloß langsam, traurig und gern mal etwas morbide. Die Unterschiede und Strömungen sind so vielfältig, wie es die Facetten der Menschlichen Seele zu sein vermögen und doch geht es oftmals stumpf und betont einfach zu. Von Einfachheit haben die Jungs von The Flight Of Sleipnir anscheinend noch nie etwas gehört. Da werden Einflüsse und Markenzeichen verschiedenster Genres, zu einem Gebräu zusammen gekocht das es einem schwindelig werden kann. David Csicsely´s Gesang tariert sich irgendwo zwischen Sludge und Black Metal aus, das Sound Gewand variiert zwischen ultra- melodischem Doom, Post Rock und Folk Elementen und das alles ohne zerfahren oder kopflos zu wirken.

Überhaupt ist erstaunlich das David Csicsely nicht nur den Gesang beisteuert, sondern auch noch die Drumsticks schwingt und zwar gleichzeitig (wer die Jungs mal gehört hat weiß wie brutal das ist). Was mir sehr gut gefällt ist unter anderem, dass die Truppe es trotz zweier Saitenhexer (Dave Borrusch und Justin Siegler) schafft das Clayton Cushman´s Bass, immer noch zu hören ist und sogar mit eigenen Melodiebögen zum Gesamtsound beiträgt. Für Fans von YOB und Primordial, ist der Sound von The Flight Of Sleipnir sicherlich ein Fest (die Country Tendenzen von „Bathe The Stone On Blood“ muss man abkönnen). Kauft das Teil, allein das Cover Artwork lädt schon dazu ein den Release als Vinyl zu verhaften.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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